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Nominierung für Innovationspreis Weiterbildung

Ein Highlight vor Projektende ist die gemeinsame Bewerbung seitens VSBI und dem Center for Open Digital Innovation and Participation (CODIP, früher Medienzentrum der Technischen Universität Dresden) auf die Ausschreibung des Innovationspreises Weiterbildung des Freistaates Sachsen mit dem Modellprojekt Projekt WEITER.DIGITAL. Am 26.04.2022 ist der Antrag im PDF-Format fristgerecht per Mail beim Landesamtes für Schule und Bildung (LaSuB) eingegangen und wurde zum Auswahlverfahren zugelassen.

Den Innovationspreis Weiterbildung gibt es seit 2001

Der Freistaat Sachsen vergibt im Jahr 2022 zum 21. Mal einen Preis für beispielhafte Innovationen in der allgemeinen, beruflichen, wissenschaftlichen, politischen oder kulturellen Weiterbildung. Mit der Auszeichnung erfahren herausragende konkrete Ideen oder Projekte zur Weiterbildung im Freistaat Sachsen eine öffentliche Anerkennung und Verbreitung. Dazu ist der Preis insgesamt mit bis zu 40.000,00  EUR dotiert. Das Preisgeld soll für Weiterbildungsprojekte in Sachsen verwendet werden und würde im Falle von WEITER.DIGITAL in die Optimierung der Webpräsenz zur nachhaltigen Verfügbarmachung der Projektergebnisse sowie deren Weiterentwicklung fließen. Denn die gemeinsame Entwicklung von digitalen Lernwerkzeugen für arbeitsplatzintegriertes Lernen entlang der Bedarfe in kleinen und mittelständischen Unternehmen ist ein innovativer Ansatz, der den aktuellen und durch die Corona-Pandemie noch verstärkten Herausforderungen in der betrieblichen Weiterbildung zeitgemäß begegnet und einen Trend vorwegnimmt: weg vom verschulten Frontallernen in räumlich und zeitlich zentralisierten Strukturen und hin zum flexibel, interaktiv und motivierend gestaltbaren, selbstgesteuerten Lernen.

Der VSBI macht sich als Mitglied der Jury weiterhin dafür stark, dass auch die innovativen Ansätze jener privaten Bildungsdienstleister berücksichtigt werden, die nicht explizit der Gemeinnützigkeit unterliegen – wenngleich deren Arbeit stets dem Gemeinwohl förderlich ist und oftmals im Rahmen staatlicher Förderung zum Selbstkostenpreis angeboten wird. Teilnahmeberechtigt sind nämlich lediglich die im Freistaat Sachsen ansässigen und in der Weiterbildung tätigen juristischen Personen des öffentlichen Rechts oder gemeinnützige juristische Personen des Privatrechts.

Selbstgesteuertes Lernen selbst erleben: Ein Workshop für Lehrende

Im Rahmen des Projektes „weiter.digital“ führte Michelle Pippig vom Center for Open Digital Innovation and Participation (CODIP) der Technischen Universität Dresden gemeinsam mit ihrer Kollegin Jana Riedel am 9. Mai 2022 einen dreistündigen, praxisorientierten Workshop zum Thema „Selbstgesteuertes Lernen in der beruflichen Bildung“ für Lehrkräfte der Akademie für Wirtschaft und Verwaltung (AWV) und der Akademie für berufliche Bildung (AFBB) Dresden durch.
Unter selbstgesteuertem Lernen verstehen wir Lernprozesse, bei denen die Lernenden didaktische Entscheidungs-, Gestaltungs- und Handlungsspielräume wahrnehmen und nutzen. Die Lernenden können dabei also beispielsweise die Ziele, Inhalte, Methodik oder den Weg ihres Lernvorgangs selbst- bzw. mitbestimmen und ihn dadurch besser auf ihre persönlichen Bedarfe anpassen. In Weiterbildungskursen findet selbstgesteuertes Lernen beispielsweise dann statt, wenn Lernende eigene Themenwünsche äußern bzw. einbringen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Jana Riedel, die das Handbuch „Selbstgesteuertes Lernen in der beruflichen Weiterbildung“ mit herausgegeben hat und derzeit im BMBF-geförderten Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „MyEduLife“ Lösungen zur Abbildung und Speicherung von erworbenen beruflichen Handlungskompetenzen untersucht, konnten wertvolle Synergien mit einem thematisch verwandten Forschungsvorhaben hergestellt und genutzt werden. 

Workshop mit interaktiven digitalen Methoden

Im Workshop wurden den Lehrkräften neue Impulse für die Umsetzung in ihrer Praxis gegeben, indem die Methoden des selbstgesteuerten Lernens aufzeigt wurden. Diese sind aktuell von hoher Bedeutung, weil sich die Bedingungen und Anforderungen an das Lernen in der beruflichen Bildung in den vergangenen Jahren stark verändert haben. Zum einen entstand u. a. durch die COVID-19-Pandemie ein verstärkter Bedarf für orts- und zeitunabhängiges Lernen. Zum anderen fordert die Berufspraxis immer vielfältigere didaktische Handlungskompetenzen von den Mitarbeitenden. Selbstgesteuertes Lernen begegnet diesen Anforderungen und fördert die hierfür erforderlichen Kompetenzen, weswegen es in der beruflichen Bildung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dabei entwickelt sich die Rolle der Lehrkraft von der reinen Wissensvermittlung hin zu einer Begleitung des Lernprozesses. Auch in dieser Hinsicht wurden die Lehrkräfte im Workshop sensibilisiert und dazu angeregt, ihre Lehre zu reflektieren. Der Workshop begann mit einem Impulsvortrag, der als Einstieg in die Thematik diente und das Interesse der Teilnehmenden verstärkend hervorrufen sollte. Anschließend bekamen die Teilnehmenden die Möglichkeit, eine selbstgewählte Lernsequenz mit einer zuvor neu kennengelernten Methode zum selbstgesteuerten Lernen zu konzipieren. Dazu nutzten die Teilnehmenden einen webbasierten Methodenkoffer, der in einem abgeschlossenen Projektvorhaben der TU Dresden entwickelt worden ist. Die Ideen und Ausarbeitungen wurden anschließend im Plenum diskutiert und können von den Lehrkräften nun in der eigenen Lehre ausprobiert werden.

Selbstgesteuertes Lernen selbst erleben – und Lehren neu lernen

Im Workshop wurde zudem das Lernmanagementsystem ILIAS genutzt. Hier wurden die Lernmaterialien bereitgestellt, die Aufgaben bearbeitet und die Ergebnisse nachhaltig gesichert. Dadurch wird u. a. ein weiterführender Wissenstransfer der teilnehmenden Lehrkräfte an Kolleginnen und Kollegen unterstützt. Die Teilnehmenden danken den Kursleiterinnen für den interaktiven und spannenden Workshop.

Transferveranstaltung mit Format: Sächsisches Fachkräftesymposium

Am 28.04.2022 fand das nunmehr 4. Sächsische Fachkräftesymposium als gemeinsame Veranstaltung von VSBI, VEMASinnovativ und Unternehmerverband Sachsen in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Maschinenbau Chemnitz (KMC) im reizvollen Carlowitz Congress Center statt. Die Veranstaltung diente als würdige Transferveranstaltung für das Modellvorhaben WEITER.DIGITAL und wurde mit Unterstützung der Fachkräfteallianz Sachsen ausgerichtet.

weiter.digital zu Gast im Carlowitz Congress Center in Chemnitz

Frau Dr. Katrin Ihle vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sprach das Grußwort zur Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Staatsminister Martin Dulig. Unter dem Motto „Die Arbeit der Zukunft – Herausforderungen und Perspektiven für die Industrie“ wurden in drei spannenden Vorträgen, einer angeregten Podiumsdiskussion und vier interaktiven Thementischen verschiedenste Aspekte rund um Fachkräftegewinnung und Fachkräftesicherung diskutiert. Der VSBI präsentierte in diesem Sinne im Rahmen der Begleitausstellung digitale Lern-Apps aus dem Pilotprojekt WEITER.DIGITAL und lud zur Erprobung am Tablet ein. Um diese interaktive Präsenz zu realisieren, war das abgestimmte Teamwork mehrerer Projektpartner gefragt: die Hardware wurde von future Training gestellt und konfiguriert, so dass Nutzer:innen direkt von einem Screen im Layout von WEITER.DIGITAL per Klick auf ein Icon die Lern-Apps anwählen konnten. Die Standbetreuung inkl. User Handling wurde wiederum von Tino Buckenauer aus der AMS Jugend und Bildung übernommen, der im Zuge der Standgespräche einige Interessierte zur spontanen Erprobung überzeugen konnte. Außerdem moderierte Volkmar Lehnert den Thementisch „Aus- und Weiterbildung / Qualifizierung“ und stellte in diesem Rahmen die Ergebnisse der bisherigen Projektarbeit vor. Nicht zuletzt bei dieser Gelegenheit konnte der Projekt-Flyer wieder gezielt platziert werden, um nachhaltig auf die kostenfreien Nutzungsmöglichkeiten hinzuweisen.

Begleitausstellung: Tablets laden zur Erprobung ein

Transferveranstaltung mit Regionaldirektion Sachsen

Am 24.03.2022 versammelte die Regionaldirektion Sachsen (RD) der Bundesagentur für Arbeit (BA) sächsische Bildungsdienstleister online zum Austausch über aktuelle Entwicklungen am Arbeitsmarkt und innovative Ansätze aus der Bildungsbranche für die Förderung von digitalen Kompetenzen im Kontext aktueller Transformationen der Arbeitswelt.

Volkmar Lehnert vom VSBI stellte in diesem Rahmen das Modellprojekt WEITER.DIGITAL als Praxisbeispiel vor und lud zur kostenfreien Erprobung der virtuellen Lernwerkzeuge auf der verbandseigenen Lernplattform ein. Dabei machte Norbert Rokasky als Vorstandsvorsitzender wiederholt auf die Problematik der Akquise von Teilnehmer:innen bei geringer Kontaktdichte aufmerksam und ermunterte die Bildungsanbieter in der Runde zur Nutzung der kostenfreien Projektergebnisse in der Praxis sowie zur Verbreitung über deren Netzwerke.

weiter.digital – von der Projekt-Homepage zur Lernplattform

Unterstützt wird dieser multiplikatorische Praxistransfer durch den sukzessiven Umbau der Projekt-Homepage zu einer Lernplattform bis hin zur organisatorischen Verwaltung der Projektergebnisse über ein eigenes Lernmanagementsystem. Mit Hilfe der open source Lösung ILIAS und administrativer Unterstützung durch Medientechnologie Leipzig GmbH (MTL) als Verbandsmitglied werden die Lernwerkzeuge nachhaltig für Interessierte aus aller Welt zur Verfügung gestellt und können thematisch beliebig strukturiert und erweitert werden.

Transferpotenzial genutzt: 2. Netzwerktagung „Digitalgestützte Bildung“

Die 2. Netzwerktagung „Digitale berufliche Bildung“ fand am 09.03.2022 online statt und bot für das Modellprojekt WEITER.DIGITAL Transferpotenzial in jeder Hinsicht: inhaltlich wurde die Veranstaltung vom VSBI als Mitglied des Projektbeirates durch einen Impuls-Beitrag zu virtuellen Weiterbildungsarchitekturen bereichert und tagungsbegleitend präsentierte der VSBI das Bildungsprojekt WEITER.DIGITAL samt Erprobung digitaler Lernwerkzeuge in einem virtuellen Ausstellungsraum.

WEITER.DIGITAL im virtuellen Ausstellungsraum

Die Netzwerktagung unter Ägide des Geokompetenzzentrums Freiberg lud zum Austauschen, Treffen, Vernetzen und vor allem Zusammenfinden zu ähnlichen Fragestellungen und möglichen Lösungsangeboten ein. Die Tagung bot dazu drei Fachvorträge zu konkreten Projektumsetzungen in der digitalen beruflichen Bildung und zwei Diskussionsforen zu Akzeptanz und Nachhaltigkeit sowie zur Entwicklung von Weiterbildungsarchitekturen. Im Forum 2 bot Volkmar Lehnert vom VSBI einen Impuls zu aktuellen Entwicklungen von virtuellen Weiterbildungs-Architekturen auf Bundes- und Länderebene und regte zur Diskussion unter der Moderation von Herrn Prof. Michael Uhlmann vom Zentrum digitale Arbeit an. Dabei wurde die aktuelle Projekt-Homepage von WEITER.DIGITAL als kostenfreie Lernplattform präsentiert und das frisch fertiggestellte ILIAS-Lernmanagementsystem in der Anwendung demonstriert.

Idealerweise konnte in diesem Zusammenhang direkt auf die Projekt-Präsenz in der virtuellen Begleitausstellung verwiesen werden, um Interessierte zur praktischen Erprobung der Lernwerkzeuge einzuladen. Der Ausstellungsraum bleibt zudem für Interessenten auch nach der Veranstaltung geöffnet.

Anregungen, Feedback, Reaktionen – Die Phase der Erprobung bei der AWV

Nach dem Start der Erprobungsphase im Projekt weiter.digital Ende letzten Jahres erfolgte am 16.02.2022 die Erprobung des von der AWV und der TU Dresden entwickelten 360-Grad-Lernraumes mit Auszubildenden der AFBB Dresden im Bereich der Immobilienkaufleute. Die angehenden Immobilienkaufleute des zweiten und dritten Lehrjahrs testeten den 360-Grad-Lernraum und nahmen im Anschluss an einer moderierten Gruppendiskussion teil. Die Teilnehmenden konnten innerhalb einer 60-minütigen Erprobungszeit selbstständig den Lernraum erkunden.  Während des Selbsterkundens des Lernraumes wird die Unterstützung und Hilfestellung der Teilnehmenden auf ein Minimum beschränkt, um das Erleben nicht zu beeinflussen und auch „Fehler“ zuzulassen. Im Anschluss wurden Leitfragen zu den Bereichen Motivation, Verhalten und Emotionen gestellt. Der Moderator wurde durch einen Schriftführer unterstützt, welcher die Sprecherreihenfolge für die spätere Auswertung der Transkription festhielt. Die Teilnehmenden beteiligten sich rege an der Diskussion und trugen kreatives und konstruktives Feedback in den oben angesprochenen Bereichen zum 360-Grad-Lernraum bei.

Erprobungsphase mit Immobilienkaufleuten

Sehr deutlich wurde hierbei, dass der spielerische Aspekt des Lernraumes einen großen Vorteil des Lernwerkzeuges darstellt. Gleichzeitig wurde rückgemeldet, dass der Lernraum ein geeignetes Werkzeug für die Vertiefung und die Wiederholung von thematischem Input darstellt. Des Weiteren wurde der Aspekt des selbstständigen Lernens und der Verstärkung der Motivation durch das spielerische Entdecken positiv hervorgehoben. Im Rahmen der Erprobungsphase werden die Gruppendiskussionen im weiteren Projektverlauf ausgewertet. Die Gruppendiskussion wurde unter Zustimmung aller Teilnehmenden aufgezeichnet, um sie im Anschluss auszuwerten. Wir bedanken uns recht herzlich für die Teilnahme bei allen Beteiligten und ebenfalls bei den Lehrkräften für die Kooperationsbereitschaft.

Gruppendiskussionen dienen zur Auswertung der Erprobung

AMS erprobt digitale Lernwerkzeuge

Die AMS Jugend und Bildung GmbH (AMS) fungiert in Heidenau, Freital, Pirna und Dippoldiswalde in der Verbundausbildung für Metallberufe als zertifizierte „Schweißtechnische Kursstätte“ des DVS und hat sich mittlerweile auch überregional einen sehr guten Namen gemacht. Für Kleinstbetriebe und kleine bis mittlere Unternehmen im Landkreis Sächsische Schweiz / Osterzgebirge bietet die AMS ein drittes Standbein in der dualen Erstausbildung, um die vielfältigen Qualifizierungsmöglichkeiten in allen herkömmlichen Schweißverfahren und Werkstoffgruppen abzudecken und junge Menschen unter hohen Anforderungen zu qualifizierten Facharbeiter:innen im Bereich der Metalltechnik auszubilden. Dazu zählen hauptsächlich die Berufe des Industriemechanikers, des Anlagenmechanikers, des Zerspanungsmechanikers bis hin zum Konstruktionsmechaniker aber auch der zweijährige Beruf der Fachkraft für Metalltechnik.

Projekt weiter.digital gehört zum Portfolio der AMS

Darüber hinaus werden Beschäftigte aus der Branche mit Rohr- und Blechlehrgängen sowie Vorbereitungslehrgängen auf Facharbeiterprüfungen vorbereitet. Quereinsteiger:innen können zudem die Möglichkeiten einer Teilqualifizierung oder Umschulung nutzen. Kernpunkt ist stets die umfangreiche Vermittlung des Fachwissens durch die Ausbilder:innen, die zunehmend auch digital erfolgt, z.B. am interaktiven Whiteboard oder Tablet. In diesem Kontext bindet Tino Buckenauer als Projektmanager im Modellvorhaben WEITER.DIGITAL die Mitarbeiter:innen der AMS in die Erprobung und Nutzung digitaler Lernwerkzeuge ein, um z.B. Brandschutzunterweisungen interaktiver zu gestalten oder Medienkompetenz am Arbeitsplatz zu stärken. Die Teilnehmenden der Maßnahmen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung lernen dadurch neben den handwerklichen und fachlichen Inhalten auch den Umgang mit digitalen Medien und virtuellen Lernformaten. Im besten Fall tragen sie neben ihrem erworbenen Wissen auch die Begeisterung für diese innovativen Weiterbildungsmöglichkeiten in ihre Betriebe und stärken damit den Transfer in die Praxis.

Zukunftszentrum unterstützt Erprobung digitaler Lernwerkzeuge

Das Projekt „Regionales Zukunftszentrum Arbeit und Qualifizierung neu denken in Sachsen“ (ZAQS) wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftszentren“ gefördert, um Veränderungsprozesse in der Arbeitswelt zu unterstützen und sozial zu gestalten. Als Mitglied des Beirates hat der VSBI das Zukunftszentrum Sachsen für gemeinsame Transferaktivitäten zur Veröffentlichung und Erprobung der digitalen Lernwerkzeuge als Ergebnisse des Modellvorhabens WEITER.DIGITAL gewonnen:

Ausgehend von einem Projekte-Pitch des Zukunftszentrums am 07.05.2021 wurde mit virtuellen Vernetzungstreffen eine Plattform geschaffen, um Erfahrungsaustausch rund um das Thema „digitale Lernwerkzeuge“ zu organisieren (siehe Blog-Beitrag). Als Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen in Sachsen liefert das Zukunftszentrum zudem Anknüpfungspunkte für Digitalisierungsfragen und unterstützt den Transfer virtueller Lernszenarien in die unternehmerische Praxis der Betriebe. Unter dem Motto „Wegweisen. Weiterbilden. Wissen.“ beraten die Mitarbeitenden interessierte Unternehmen und deren Beschäftigte zu den Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt und prüfen die individuellen bzw. betrieblichen Herausforderungen, um gemeinsam mit allen Beteiligten einen Handlungsplan für den digitalen Wandel zu entwickeln.

Fit für die Zukunft: LMS mit digitalen Lernwerkzeugen

Nach der Finalisierung der Lerneinheiten unterstützt das Projekt weiter.digital nun das Zukunftszentrum Sachsen mit fachlichem Know-How, indem die im Projekt entwickelten Lernwerkzeuge auf dessen Lernmanagementsystem(LMS) bereitgestellt werden. Durch die Einbindung dieser Lernwerkzeuge in das LMS des Zukunftszentrum Sachsen werden gleichzeitig weitere Erprobungsteilnehmende für das Projekt weiter.digital gewonnen.

Startschuss für die finale Erprobungsphase!

Mit der virtuellen Netzwerktagung „Digitalgestützte Bildung im Kontext einer innovativen Arbeitswelt“ ist „weiter.digital“ in die finale Erprobungsphase der im Projekt entwickelten Lernwerkzeuge gestartet.

Hierfür wurde auf der Projekt-Homepage eine eigene Unterseite für Nutzer:innen aus kleinen Unternehmen aller Branchen. Dort geben wir einen Überblick über die im Projekt bereits erstellten, digitalen Lernwerkzeuge und laden Sie recht herzlich zum Ausprobieren der bereits fertiggestellten Lernwerkzeuge ein. Die Projektpartner haben ihre Module zu Themen wie „Datenschutz im Home Office“, „Brandschutz“, „Erste Hilfe“, „Immobilienrecht“ und „Medienkompetenz“ online gestellt und werden diese Sammlung sukzessive bis zum Projektende erweitern. Diese Lernmedien stellen wir allen Interessierten als Open Educational Resources (OER) zur nachhaltigen Weiternutzung kostenfrei zur Verfügung. Sie dürfen im Rahmen der Creative Commons Lizenz (CC) frei verwendet werden.

Lernwerkzeuge wollen ausprobiert werden!

Um die Projektergebnisse auf ihre Praxistauglichkeit hin zu prüfen und entlang der Ansprüche von Beschäftigten in kleinen bis mittleren Unternehmen weiterentwickeln zu können, ist das Feedback von Nutzer:innen von entscheidender Bedeutung. Dazu sind die Lernwerkzeuge in eine Vorabbefragung und eine Nachbefragung eingebettet, deren Auswertung für die Optimierung der Apps genutzt wird. Dazu führt ein kurzer Einleitungstext zu entsprechenden Links, die es Nutzer:innen erlauben, ihre Eindrücke und Verbesserungsvorschläge mit den Entwickler:innen zu teilen. Alle beteiligten Unternehmen und Partner sind also herzlich zur kostenfreien Erprobung eingeladen und dürfen das Angebot gern als vorweihnachtliches Geschenk über ihre Netzwerke verbreiten.

weiter.digital bei Netzwerktagung „Digitalgestützte Bildung“ ausgestellt

Am 24.11.2021 fand die virtuelle Netzwerktagung für Bildungsinteressierte zum Thema „Digitalgestützte Bildung im Kontext einer innovativen Arbeitswelt“ statt. Die bundesweit offene Netzwerkveranstaltung richtete sich an Bildungsanbieter, Multiplikator:innen und Interessenten aus Bildung, Wirtschaft und (Bildungs-)Forschung und wurde von den Bildungsprojekten „ComP-O“ und „ComP-ASS“ veranstaltet mit Unterstützung vom INQA-Netzwerkbüro und dem Zentrum für digitale Arbeit. Die Online-Tagung bot in fünf Impulsvorträgen verschiedene Blickwinkel und Resümees zum genannten Themenkomplex, die anschließend in drei Foren zu verschiedenen Schwerpunkten moderiert und diskutiert werden konnten. Die Diskussionsergebnisse sollen als Grundideen bzw. -forderungen in ein Positionspapier zur beruflichen Bildung einfließen. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurde eine virtuelle Ausstellung eröffnet, um tagungsbegleitend verschiedene Projekte und Initiativen mit ihren Lösungsansätzen im Kontext digitalgestützter Bildung vorzustellen.

360-Grad-Ausstellungsraum der Netzwerktagung

In diesem Rahmen präsentiert sich auch „weiter.digital“ als interaktives Element in einem 360-Grad-Ausstellungsraum und lädt zum Stöbern auf der Projekt-Homepage sowie zum Ausprobieren der bereits fertiggestellten Lernwerkzeuge ein. Dazu wird auf eine Landingpage als Subdomain der Projekt-Homepage verlinkt, die als grafische Oberfläche dient und den Nutzer:innen einen Überblick über die digitalen Lernwerkzeuge bietet, die in „weiter.digital“ erstellt wurden. Per Klick auf das passende Bild bzw. den passenden Link werden die Nutzer:innen direkt zum Lernwerkzeug geführt, welches auf einer eigens eingerichteten Plattform separat hinterlegt ist.

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