Am 04.03.2021 fand die PRANO-Schulung zum Thema „Abrechnung von ESF-Projekten im Förderzeitraum 2014 bis 2020“ im virtuellen Format statt. Die Online-Schulung bot für eine Dauer von ca. drei Stunden einen Überblick zu allen Funktionalitäten des digitalen Portals zur Antragstellung und Abrechnung von ESF-finanzierten Projekten, wie z.B. „weiter.digital“. Digitale Kompetenzen spielen somit auch bei der Abrechnung des Modellvorhabens „weiter.digital“ eine wichtige Rolle und werden durch virtuelle Lernformate an die Nutzer*innen vermittelt. Herr Peter Sachse von der Abteilung Digitalisierung der Sächsischen Aufbaubank (SAB) teilte seinen Bildschirm und sein Wissen, um alle Beteiligten durch die Anwendung zu führen. Dabei konnten Verständnisfragen ebenso erörtert werden wie spezifische Fragen der Nutzer*innen zu bisherigen Unklarheiten oder Problemen in der Anwendung. Ergänzend zur Schulung steht zudem auf der Internetseite der SAB das PRANO-Handbuch zum Download zur Verfügung. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen künftig nicht nur bei der Belegerfassung, sondern auch bei der Fertigstellung von Zwischen- und Endverwendungsnachweisen sowie perspektivisch bei der Beantragung weiterer Fördervorhaben, z.B. Transfer- oder Nachfolgeprojekte, welche die Pilotarbeit von „weiter.digital“ auf ein neues Level haben. Ideen dazu sind bei den Projektpartnern jedenfalls schon in Vorbereitung…
Für die Zielgruppe von weiter.digital – also Entscheider*innen in sächsischen KMU – ist die digitale Plattform samt Portal zur Antragstellung und Abrechnung ebenfalls interessant: Denn mit der Förderung von Digitalisierungsprojekten hat das sächsische Wirtschaftsministerium im Sinne der Digitalisierungsstrategie des Freistaates Sachsen die „Wirtschaft im Fokus“ und bietet folgende branchen- und technologieoffene Förderinstrumente, um Unternehmen bei der Anpassung ihrer Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle an den digitalen Wandel zu unterstützen:
Die Inanspruchnahme von Beratungen zur IST-Analyse ist mit Hilfe des Förderprogrammes „Betriebsberatung/Coaching“ förderfähig und die Einführung bzw. Weiterentwicklung fortschrittlicher Informations- und Kommunikationstechnologien wird durch Inanspruchnahme von „E-Business“ unterstützt. Dadurch können KMU neue Absatzmöglichkeiten erschließen und unternehmensinterne Abläufe sowie Geschäftsprozesse mit Kunden und Lieferanten gerade vor dem Hintergrund einer voranschreitenden Digitalisierung optimieren. Vorhandene Lücken im Schutz der digitalen Vernetzung innerhalb und außerhalb des Unternehmens zu erkennen und geeignete Maßnahmen abzuleiten, sind wiederum Ziel der Förderung zur „Verbesserung des Informationssicherheitsniveaus im Unternehmen“. Im Zusammenhang mit der Einführung bzw. Zertifizierung eines Informationsmanagementsystems nach ISO/IEC 27001 wird zudem neben der Schulung von Mitarbeitenden sowie qualifizierte Beratungsdienstleistungen auch der Erwerb spezieller Software finanziell unterstützt. Mithilfe des zinsverbilligten Darlehensprogramms (Hausbankverfahren) zur Gründungs- und Wachstumsfinanzierung für KMU können außerdem Investitionen in Digitalisierungsprojekte unterstützt werden (z.B. Hardware und Software). Die Programme der Technologieförderung unterstützen schließlich bei der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren für Digitalisierungsprozesse; sei es beim Erwerb von technologischem Wissen (Technologietransferförderung), der Inanspruchnahme externer FuE-Dienstleistungen (Innovationsprämie) oder beim Durchführen eines FuE-Projektes (FuE-Projektförderung). Auch die Beschäftigung von innovativem Personal (Inno-Experts, Transfer-Assistent) kann dazu beitragen, Digitalisierungsprojekte in Unternehmen voranzutreiben.