Um die Anforderungen an die digital gestützten Weiterbildungskonzepte festzulegen, die in unserem Projekt entwickelt werden sollen, wurden zunächst interessierte Erprobungspartner gewonnen und im Rahmen einer Ausgangs- und Bedarfsanalyse befragt. Bislang beteiligten sich 30 sächsische Klein- und Kleinstunternehmen (KKU) an der Erhebung. Sie beschäftigen derzeit im Durchschnitt 9 Mitarbeitende und sind mehrheitlich im Dienstleistungs- und Immobiliensektor sowie in den Bereichen Handwerk bzw. Haus, Garten und Bau tätig.
Im ersten Teil der Befragung wurde – analog zur Ausgangsanalyse bei den projektbeteiligten Bildungsdienstleistern – zunächst der Stand der Digitalisierung in den KKU erfasst. Dabei zeigt sich, dass die Befragten den Stand der Digitalisierung in ihren Unternehmen insgesamt als überdurchschnittlich hoch bewerten. Konkret gibt die Mehrheit der Befragten entweder einen durchschnittlichen oder einen sehr hohen Digitalisierungsgrad an.
In Bezug auf die digitale Ausstattung der KKU ergibt sich ein ähnliches Bild wie bei der Befragung der Bildungsdienstleister. Grundlegende digitale Infrastrukturen wie etwa (stationäre) Computer mit Internetzugang und Office-Software sind in guter bis sehr guter Qualität vorhanden. Dagegen bewegt sich die Qualität von eher neuartigen Hard- und Softwaretechnologien – wie beispielsweise interaktiven Whiteboards, Lernplattformen und Videokonferenzsoftware – in den Unternehmen laut den Befragten bislang nur im mangelhaften bis bestenfalls befriedigenden Bereich (siehe Abb. 1).
Der erste Teil der Ausgangsanalyse zeigt, dass auch bei den potentiellen Erprobungspartnern grundlegende digitale Strukturen vorhanden sind. Im zweiten Teil der Befragung wurden die KKU außerdem dahingehend befragt, welchen Stellenwert sie der Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden beimessen, in welchen Formen sie stattfindet und wie sie diese (bisher) beurteilen. Die Ergebnisse werden in Kürze in einem weiteren Newseintrag veröffentlicht.