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„Mach es einfach!“ weiter.digital beim World Usability Day 2020

Am 12. November 2020 wurde der World Usability Day (WUD) in Dresden vom Medienzentrum der TU Dresden als virtuelle Veranstaltung ausgerichtet. Im praktischen Hands-On-Bereich wurde das Projekte weiter.digital mit dem Thema Medienkompetenz in einem 20-minütigen Zeitfenster von der Projektmitarbeiterin Nicole Filz präsentiert. Es wurde ein inhaltlicher Überblick des Projektes gegeben, der Prototyp zum Thema Medienkompetenz vorgestellt und alle Teilnehmenden mit einer interaktiven Umfrage eingeladen, das Interaktionsdesign und damit die Navigationsführung des Templates zu bewerten. Dadurch sind neue Impulse für die weitere Entwicklung entstanden, die in der laufenden Projektarbeit direkt umgesetzt werden. Der World Usability Day wir federführend von der German UPA als Kooperationsveranstaltung deutschlandweit sowie in Österreich und der Schweiz jährlich am 2. Donnerstag im November organisiert. Unterschiedliche Standorte können bei diesem Event regionale Wirtschafts- und Wissenschaftsneuheiten mit unterschiedlichen Präsentations- und Interaktionsformaten rund um das Thema Usability vorstellen. Alle Informationen zum Programm, Vortragenden und auch über zukünftige Veranstaltungen finden sie online unter: https://tu-dresden.de/mz/ergebnisse-transfer/veranstaltungen/world-usability-day.

weiter.digital diskutiert Projektstand mit Weiterbildungspraktikern

Zum VSBI Regional-Treff Dresden am 27.10.2020 bei Donner+Kern gGmbH kamen die Mitglieder des Verbandes aus ganz Ostsachsen zusammen, um sich zum Themenkomplex Digitalisierung in der Weiterbildung zu informieren und auszutauschen. Dr. Jörg Neumann vom Medienzentrum der TU Dresden eröffnete die Veranstaltung mit seinem Impulsvortrag zu „Corona als Antrieb für die Digitalisierung in der Bildung“ ab und lud dazu ein, Bedeutung und Potenziale digitaler Lernwerkzeuge im Kontext der aktuellen Situation zu diskutieren.

Weiterbildung durch weiter.digital: Wissenschaft trifft Praxis

Im Anschluss präsentierten die Projektmitarbeiter*innen Jonathan Dyrna und Nicole Filz den aktuellen Stand und bisherige Ergebnisse bei der Realisierung von „weiter.digital“ und informierten zu Inhalten und Zielen des Projektes. Neben technischen Einblicken und didaktischen Konzepten wurden insbesondere auch praktische Anwendungsmöglichkeiten für interessierte Bildungsunternehmen erläutert. Dabei kamen u.a. auch Fragen zum Datenschutz und zu digitalen Kompetenzen allgemein sowie zu betrieblichen Lernumfeldern und benachteiligten Zielgruppen im Besonderen zur Sprache.

Der ehrliche und offene Austausch in einer konstruktiven Diskussion mit wohlwollender Atmosphäre war für alle Beteiligten ein informativer Hinzugewinn: die Projektmitarbeiter*innen konnten sich authentische Einblicke aus der realen Praxis beruflicher Weiterbildung verschaffen und wurden für deren besondere Bedingungen und Belange sensibilisiert, während die anwesenden Vertreter*innen der Bildungsdienstleister Informationen zu innovativen Lernmedien und Weiterbildungswerkzeugen aus erster Hand erhielten.

Wissen wollen: Projektpartner AWV geht mit Quiz in die praktische Erprobung

Das Projekt weiter.digital geht erste Schritte Richtung Praxis und Anwendung. Bereits zu Projektbeginn zeigte sich bei der Eruierung des Weiterbildungsbedarfes der Mitarbeiter*innen in KMU durch eine Befragung zu individuellen Interessen, dass in der Immobilienbranche ein Schwerpunkt vor allem auf rechtlichen Fragen bzw. Neuerungen der Gesetzeslage liegt. Tagesseminare zu Themen wie Wohneigentumsrecht oder Wohn- und Gewerberaummietrecht hatte der Projektpartner Akademie für Wirtschaft und Verwaltung GmbH (AWV) für Juni 2020 geplant und konnte sie glücklicherweise trotz Corona auch als Präsenzveranstaltung durchführen – natürlich unter den erschwerten Bedingungen der geltenden Hygieneauflagen.

Lernende testen bei der AWV ein neues Lern-Tool – und stellen nebenbei ihr Wissen auf den Prüfstand

In diesem Kontext startete die AWV als erster Projektpartner mit dem Testlauf des unter fachlicher Begleitung des Medienzentrums der TU Dresden entwickelten mediendidaktischen Konzepts und erprobte gleichzeitig zum ersten Mal überhaupt ein digitales Lernwerkzeug – in diesem Fall ein thematisches Quiz. Der Referent hatte bereits im Vorfeld Wissensfragen beigesteuert und mit Unterstützung der TU Dresden wurde für jede Veranstaltung eine kurze Befragung zur grundsätzlichen Weiterbildungsmotivation, ein Einstiegsquiz als Wissenstest sowie eine Nachbefragung zu den Erfahrungen mit dem Quiz auf der hauseigenen ILIAS-Lernplattform eingestellt. Das Kernstück bildet dabei das Quiz, bei dem die Seminarteilnehmer*innen vorab ihr Wissen testen können. Damit sind sie innerlich auf das Thema eingestellt und erkennen gegebenenfalls eigenständig Wissenslücken und Weiterbildungsbedarfe. Durch diesen Impuls können die Teilnehmenden im Vorfeld schon Fragen generieren, die dann in der Präsenzveranstaltung effektiver bearbeitet werden können. Der Dozent hat zudem die Möglichkeit, die vorhandenen Kenntnisse der Teilnehmenden einzuschätzen und seine Vorbereitung entsprechend anzupassen. Für alle Beteiligten ergeben sich durch die digitale Verknüpfung von Lerninhalten und Mediendidaktik klare Vorteile in puncto individuelles und kollektives Wissensmanagement. Das Quiz wurde darüber hinaus so gut angenommen, dass sogar zahlreiche Nicht-Seminarteilnehmer*innen freiwillig die Fragen bearbeiteten, wenn sie im öffentlichen Bereich der Lernplattform mit offenen Augen und Neugier unterwegs waren und auf den Link stießen.

Dank einer praxisorientierten Schnellschulung durch die Projektmitarbeiter*innen der TU Dresden sind die Lehrenden der AWV zudem mittlerweile sogar in der Lage, selbständig neue Quizfragen zu generieren und auf der Lernplattform einzustellen. Wissenstransfer findet somit bei weiter.digital in jeder Dimension statt, so dass man tatsächlich nicht nur von einer win-win-win-Situation sondern vor allem auch von einem learn-learn-learn-Prozess sprechen kann.